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Aime Tschiffely

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Vor bald einem Jahrhundert hat ein einfacher Schweizer Lehrer, ohne reiterliche Ausbildung, einen Standard gesetzt, an dem sich noch heute die WeitReiter dieser Welt messen lassen müssen. Und er nutzte dazu die Abkömmlinge der Eroberer Südamerikas.
Die Story von Tschiffely, Mancha und Gato, den beiden Helden der Pampa, ist die unglaubliche Geschichte eines einfachen Mannes und seiner zwei gewöhnlichen  Pferde, über die die Welt anfangs lachte. Er wurde von seinen Zeitgenossen zum selbstmörderischen Don Quixote erklärt und seine Geschichte ist eine der modernen Legenden des 20. Jahrhunderts.

Aber es ist eine Legende, die schon am Anfang zum Scheitern verurteilt schien.

Vielleicht war es die Tatsache, dass Tschiffely keine Ahnung hatte, von dem was vor ihm lag. Diese Unwissenheit erlaubte ihm, die Meinung seiner Mitmenschen zu ignorieren, die einhellig sagten: 16000 km von Buenos Aires nach Washington DC ist schlicht unmöglich und absurd.

Nicht nur hatte dieser eigenwillige Schweizer den Mut, das unmögliche zu wagen, er wollte es auch noch auf den zu der Zeit als nutzlos und unbrauchbar abgeschriebenen Criollos tun. Dazu wurden ihm von einem Sponsor zwei 15 und 16 jährige Pferde geschenkt, die dieser von einem Indianer erwarb. Die beiden Pferde waren nicht eingeritten und hatten in Freiheit die Pampas Argentiniens durchstreift. In seinen eigenen Worten, es waren die wildesten der Wilden.

Kein Wunder hatte er mehr Skeptiker als Befürworter.

Tschiffely, der erst vor kurzem das Reiten erlernt hatte, kannte den Unterschied zwichen einer Wassertrense und einer Kandarre wahrscheinlich nicht, aber er wusste, wo er hinwollte.
Jahrzehnte bevor die spanischen Wildpferde des Südens der Amerika hier berühmt wurden, wollte Tschiffely der Amateuer beweisen, dass diese Criollos die härtesten Pferde der Welt waren..

Er schrieb "Die Criollos sind die Nachfahren der Pferde die 1535 von Don Petro Mendoza, der Begründer der Stadt Buenso Aires nach Argentinien gebracht wurden. Die Pferde waren von edelstem Spanischem Geblüt, zu jeder Zeit, das beste was in Europa zu bekommen war, mit einem guten Anteil an Arabischem und Berberblut. Später als die Stadt in Schutt und Asche gelegt wurde, sind die Pferde ausgewildert und die Fitesten und Härtesten haben über die Zeit überlebt.

Ein Leben der Gefahr

Fast vier Jahrhunderte nach der Zerstörung von Buenos Aires, schwang sich Tschiffely in den Sattel, um zu beweisen, dass die beiden Criollos die gerade von Chief Liempichun (I have Feathers) erhalten hatte, die legitimen Nachfahren der einst stolzen Blutlinie waren. Die örtliche Reitergemeinde meinten dazu, der Mann ist verrückt. Der härteste Job den Tschiffely bisher hatte, war einige Showboxeinlagen mit denen er sein Gehalt als Schulllehrer in der vornehmen englischen Internatsschule in der Nähe von Buenos Aires absolviert hatte. Seine Erfahrung, die er für den Ritt mitbrachte, hatter er aus historischen Büchern der Konquistatoren.

Dies aber beirrte ihn keineswegs. Er war davon überzeugt, es schaffen zu können und der kleingewachse Mann mit dem rötlichen Haar, schlug die Ratschläge und Kritiken in den Wind und liess sich nicht davon abbringen, nach Washington zu reiten.
Er schrieb in seinem Buch, "Es gibt nur noch etwas zu tun, den Mut auf zu bringen, alle Brücken hinter mir zu verbrennen und ein neues Leben zu beginnen, egal wo hin es mich führen würde. Ueberzeugt davon, dass wen man nichts riskierte, man schon alles verloren hatte, entschied er sich eines Morgens, morgen gehts los,

Schwierige Pferde

Es schien als ob die Criollos alles verstanden hätten, was die Skeptiker erzählt hatten. Sie taten auf jeden Fall alles was in ihrer Macht stand, um Aime den Start zu verleiden. "Sie versuchten meine Innereien aus mir raus zu buckeln".

Mancha, (der gefleckte) war ein rot und weiss gefleckter 16 jähriger, der Spass daran hatte, alles und jeden zu attakieren, der nur in seine Nähe kam. Sein Partner Gato (die Katze) ein 15 jähriger Falbe, der nur etwas weniger agressiv war. Die zwei Pferde waren gerade 3000 km aus der Pampa zu einer in der Nähe gelegen Ranch gebracht worden und kannten weder Hafer noch Klee und ignorierten das Heu, dafür verzehrten sie mit Genuss das Stroh, das man Ihnen in die Box geschüttet hatte.

Die beiden Pferde waren unansehnlich und grobknochig und das Gespött der lokalen Highsociety. Tschiffely gibt das zu als er schreibt, "Ihre kräftigen Beine, ihre kurzen dicken Hälse und ihre Ramsnasen, sind von dem Idealbild eines perfekten Pferdes soweit entfernt, wie der Nord- vom Südpol, aber und davon bin ich überzeugt, wenn es drum geht die Strapazen dieser Reise zu überstehen, sind dies die besten Pferde der Welt.

Obgleich Patrioten aus tiefster Überzeugung, brachten die stolzen Argentinier es nicht über sich, zu glauben, dass dieser unerfahrene Fremde den Beweis erbringen würde, vorallem nicht mit diesen Argentinischen Pferden.

Weise Männer getrauen sich

In der Vorbereitung Tschiffely wählte einen traditionellen Gauchosattel, ein leichte Holzgestell etwa 60 cm lang, bespannt mit einem Stück Leder. Dieser Sattel sitzt leicht auf dem Pferd, das mit Schafffellen gepolster wird. Ein Packsattel basierend auf dem gleichen Prinzip wurde ebenfalls gefunden.

Seine Ausrüstung reduzierte er aufs Minimum. Tschiffely hatte eine 45 Shmith&Wesson, mit 12 Schuss  und eine 44er Winchester. Karten, seinen Pass, Kreditbriefe, ein Kompass, ein Baromter, eine Wolldecke, ein Regenponcho, Fernglas, ein grosses Mosquitonetz welches über seinen Sombrero passte. Dazu trug er ein kleine Menge Silberstücke auf sich, um diejenigen zu bezahlen, die kein Papiergeld annehmen wollten.

In der Nacht vor seine Abritt brach die gesammelte Angst aller Kritiker über ihn herein und er fühlte sich lausig. Die Presse erfuhr von dem Aufbruch und geduldig posierte der Reiter mit Gato, den er reiten wollte, und Mancho als Packpferd. Die Reporter betrachteten das ganze als grossen Witz und schrieben: Ein Verrückter will überland nach New York reiten.
Es regente den ganzen Morgen und der Weg war knöcheltief morastig als er endlich aufbrechen konnte.

Schlechte Wege und Schlimmeres.

An diesem ersten Morgen hatte ein örtlicher Stalljunge angeboten ihn ein Stück zu begleiten, um ihm den besten Weg aus der Stadt heraus zu zeigen. Der Junge stieg auf einen riesigen Vollblüter, was die beiden Criollos noch zwergenhafter erscheinen liess. Nach einer Stunde kamen sie zu einer neu gebauten ungeteerten Strasse, und der Junge informierte ihn, dass wenn er ihr folgte, würde er das offene freie Land erreichen und drehte nach Hause um.

“Sein Vollblut war völlig verschwitzt, während meine beiden Criollos noch nicht aussahen, als ob sie sich angestrengt hätten., schrieb er später.

Einsetzender Regen liess ihm keine Ziet, weiter darüber nach zu denken. Die Landschaft vor ihm war flach und einsam, soweit sein Auge blicken konnte. Es gab keine Bäume hier nur unendliche Monotonie. Die Indianer nannten diese Ebene die Pampas- das weite Land. Tschiffely, Mancha und Gato ritten Tag um Tag entweder in der glühenden Sonne, oder im auslaugenden Match, wenn der Himmel seine Schleusen öffnete.

Zu seiner Überraschung kam ihm immer mal wieder ein Auto entgegen und mehr als einmal wurde er gebeten mit seinen Pferden die Blechkarossen aus dem Sumpf zu ziehen. Er verweigerte jedoch jedesmal, den seine Pferde hatten Angst vor den stinkenden Ungetümen und waren das Ziehen nicht gewohnt. Zudem hatte er persönlich ebensolche Abneigung gegen die Fahrzeuge, denn es schien ihm als ob sie sich einen Spass daraus machten, seine Pferde zu erschrecken und damit ihn selber zu gefährden. Er schrieb, "Sie waren meine Feinde der Strasse, und wenn all meine Wünsch in Erfüllung gegangen wären, wäre die Hölle gefüllt mit Autos und deren Fahrer".

Die unendliche Pampa brachte aber auch einen Frieden, den er nicht kannte. Tag um Tag ritt er in der Ruhe, nur mit seinen Gedanken beschäftigt. Das ruhige Geschaukel der Pferde wiegte ihn wie in eine Trance und er realisierte, dass er wirklich untererwegs war, ein einsamer Reiter unter einem offenen Himmel, auf der Suche nach einem Platz für sein Zelt und der Möglichkeit eine Mahlzeit zu zu bereiten.

Das Tor zu den Anden

Ständig Nordwärts reitend, kamen die drei durch Sümpfe, durch Sanddünen und überquerten Flüsse. Sie erreichten Rosario, und ritten Richtung Bolivien. Die Landschaft wandelte sich zu einer desolaten Wüste. Unendliche Salpeterseen mussten durchquert werden, das Salz drohte sie zu ersticken, hinderte sie aber nicht am vorwärtskommen. Als sie Santiago del Estero erreichten, war Tschiffelys Gesicht verbrannt, seine Lippen verkrustet und blutig.

Die Karten, die ihm zur Verfügung standen, waren keine wirkliche Hilfe und auch die Einheimischen kannten sich in der Regel noch viel weniger aus.

“Es ist sinnlos diese Leute nach Details zum Weg zu fragen, Ihre Antwort ist immer, reite einfach immer geradeaus, egal ob der Weg sich durch ein wares Labyrint von Schluchten und Tälern windet. Und wenn man danach frage, wie weit es sei, zum nächsten Ort lautet die Antwort unausweichlich: Es könnte ungefähr ein Tag dauern.

Aber egal der unsinnigen Antworten, fragte er jeden den er unterwegs antraf, auch wenn es nur darum war, wieder einmal eine menschliche Stimme zu hören.


Zurückhaltende Freunde

Das einzig Positive in dieser immer düsteren Landschaft war die Beziehung zu seinen Pferden und dem Vertrauen, dass sie sich gegenseitig entgegen brachten. Gato wurde immer zahmer. Nach dem ihm klar wurde, dass Buckeln und all seine fiesen Tricks den Reiter nicht runterwarfen, ergab er sich seinem Schicksal. Er war der Willigere von den Beiden und wie Tschiffely schrieb, würde er sein Leben opfern, um das vom Reiter verlangte zu erbringen. Seine Augen hatten einen kindlichen, träumerischen Blick und er besass einen seltenen Instinkt alle Schlammlöcher, Treibsand und Sümpfe zu vermeiden, etwas vorauf sich sein unerfahrener Reiter völlig verliess.

Manche hingegen war immer völlig wach, ein Aufpasser welcher Fremden gegenüber sehr scheu war und sich von niemandem ausser Tschiffely satteln oder reiten liess. Er war der Chef der beiden und seine feurigen Augen überwachten den Horizont andauernd. Er war derjenige, der immer nur massvoll frass.

Hier in der Wildnis war die Bindung an Tschiffely so eng, dass er sie nachts nicht mehr anbinden musste. Sogar wenn er in einer primitiven Hütte schlief, würden sie nicht mehr als ein paar Meter weit gehen, und ihn am Morgen mit einem freundlichen  Nickern begrüssen.
Er lernte seine Pferde kennen, Tschiffely schrieb: wenn meine zwei Criollos sprechen könnten, würde ich mit Gato über meine Sorgen sprechen mit Mancho über die Dinge die vor uns lagen. Seine Persönlichkeit war stark und ermutigend.

Dämonen und gefährliche Klippen.

Die Berge Boliviens durchquerend, erkannten die drei, dass sie bisher noch nicht wirklich gelitten hatten. Sie durchquerten heisses Wasser, kletterten über Felsen so gross wie Häuser. Nach über 2000 km erreichten sie die über 4700 m hohen Sattel des Tres Cruses Passes. Tschiffelys Nase blutete, ob der dünnen Luft. Hühnerei grosse Hagelkörner prasselten auf sie nieder, als sie die Berge durchquerten, Glühende Sonne und windgepeitschter Sand zwangen Tschiffely seinen Augenschutz und eine Sandsturm Maske an zu legen, um sich von den harschen Elementen zu schützen. Die Aymara Indianer hielten ihn in diesem Aufzug für einen Dämonen und flohen vor ihm.

Nach 3 Wochen auf über 4000 m erreichten sie La Paz. Ein Polizist geleitete sie zur Argentinischen Botschaft, wo ein erstauner Botschafter und seine Mitarbeiter ihn herzlich und freudig begrüssten. Der Botschafter war so gütig nicht zu erwähnen, dass niemand mit seiner Ankunft gerechnet hatte. Die Pferde allerdings sahen aus, als ob sie gerade von einem kurzen Morgenritt zurück gekommen wären.

Eine kurze Pause lag hinter ihnen, als sie mit vollen Bäuchen und aufgefüllten Satteltaschen sich wieder auf den Weg machten. Ihr Ziel war Peru. Sie kamen bald nach Cuzco das Tor zum Inca-Reich. Die Wege waren so steil und schlecht, dass er das Gepäck auf die beiden Tiere verteile und zu Fuss voraus ging. Beim Klettern liess er Mancha vor ihm her gehen und liess sich an seinem Schweif hinauf ziehen. Er verliess sich hier komplett auf Mancha, den er mit Stimmkommandos lenken konnte. Gato war viel zu eifrig den Berg hoch zu kommen, immer kletternd bis er aus der Puste kam, immer den geradesten Weg hinauf, egal welche Hindernise im Weg waren.

Die Reise hatte die drei von den Argentinischen Pampas über die Berge Boliviens und in die steilen Jungletäler von Peru geführt. Tausende Mosquitos plagten sie. Trotz der Hitze musste Tschiffely Handschuhe und Kopfschutz tragen. In einem Tal wurden die Pferde des nachts von blutsaugenden Vampiren attakiert. Am morgen waren die Pferde ausgelaugt und lustlos, deshalb entschied Tschieffely in Zukunft die Pferde in der Nacht mit gemahlenem Pfeffer einzureiben.

Unter diesen schwierigen Konditionen im Jungle schafften Tschiffely mit Mancha und Gato über 30 km am Tag. Er war schon viel weiter als seine Kritiker sich je vorstellen konnten. Dann kam seine Reise zu einem plötzlichen Halt.

Oft führte der Weg durch aus dem Fels gehauenen schmalen Galerien, gerade breit genug für ein Pferd oder Maulesel.  An diesem Tag war Tschiffely zu Fuss und lief hinter Manch, Gato hinter ihm führend. Der Pfad war hoch über dem Apurimac Fluss, welcher sich unter ihnen wie ein Band aus Silber durch die Schlucht wand. Es gab Situationen wo sich zwei Reiter in einem dieser Galerien begegneten und derjenige der schneller schoss, derjenige war, der seinen Weg fortsetze, denn es gab keine Möglichkeit um zu kehren oder zu kreuzen.

Mancha führe den glitschigen Pfad entlang, als Tschiffely ein schlimmes Geräusch hinter sich vernahm. Er drehte sich um gerade noch zu sehen, wie Gato sein Gleichgewicht endgültig verlor und über die Klippe nach unten stürzte.

“Für einen Moment schaute ich in blakem Entsetzen zu, und dann geschah das Wunder. Ein einzelner starker Baum stoppte den sicheren Todessturz und eingeklemmt zwischen Fels und Baum hing Gato, der genügend verstand hatte, sich nicht befreien zu wollen. Ich kletterte zu ihm hinunter und begann ihn abzusatteln. Gato wieherte zu Mancho, der oben in Sicherhiet stand. Eine verzweifelte Note schwang mit, schrieb Tschiffely später.

Abgesattelt, machte sich Tschiffely daran, Mancho zu benutzen, Gato hoch zu ziehen. Ein zufälliger Passant half dabei mit Mancha zu halten, wärend Tschiffely nach unten ging um Gato zu helfen.

"Als alles bereit zum Aufstieg war, stand Gato mit gespreizten Vorderläufen wie ein Frosch, um nicht nach hinten sich zu überschlagen und mich mit ihm in den Tod zu reissen. Mein Herz schlug so heftig, dass ich glaubte es würde zerspringen.
aber als wir beide wieder auf dem Pfad waren, der mir wie ein Paradies erschien, schaute ich durch die Packtaschen, Trinkbares zu finden, um den Erfolg zu feiern, aber ich wurde nicht fündig. Unsere Schwierigekeiten waren noch nicht vorüber.




Bild
Aimé Tschiffely
1895-1954

Obwohl er der wohl berühmteste WeitReiter der Gschichte werden sollte, begann Aime Tschiffely sein Leben ruhig genug in Zofingen in der Schweiz. Zusammen mit seinen Eltern zog er 1910 nach England, wo er verschiedenen Berufen nachging, unter anderem auch als Showboxer. Trotz seiner sportlichen Ambitionen, war Tschiffely doch auch ein guter Schüler und Leser. Als ihm angeboten wurde an der St. Georgs Schule in Argentinien zu unterrichten, packte er seine Sachen und siedelte 1917 um nach Buenos Aires.
Es war seine Abenteuerlust, die den ex-Boxer, nun Mathe-Lehrer zu einer historischen Entscheidung veranlasste. In 1925 ritt Aime 16.000 km alleine von Buenos Aires nach New York. Für die nächsten 3 Jahre waren er und seine zwei Criollos, Mancha und Gato unterwegs und überlebten eine Vielzahl von Schwierigkeiten, die von den heutigen Reitern kaum nach vollzogen werden können.  Das Trio überwand Schlammpisten, Treibsand, überquerten Flüsse, überwanden die Anden in Bolivien und die tiefen Dschungel-Tälder Perus und durchquerten die Matacaballo (Pferde-Killer) Wüste. Die Städte, die sie erreichten waren La Paz, Cuzco, Lima, Quito und Bogota, Panama, San José, San Salvador, San Luis Potosi. Sie erreichten die USA bei Laredo und ritten weiter nach Washington via San Antonia, St. Louis und Columbus.
Empfangen und als Held begrüsst vom Präsedenten der Vereinigten Staaaten, wurde er in New York fenetisch gefeiert. 
Der ruhige Schweizer
kehrte 1929 mit seinen Pferden nach Argentinien zurück und erholte sich dort von seinen Strapazen. Dann kehrte er zurück nach USA und später England, wo er begann seine Abenteuer zu Papier zu bringen.
Sein erstes Buch, Tschiffely Ride, war ein riesen Erfolg, zu dem ihm vorallem Robert Cunninham Graham verhalf. Er begab sich auf weitere Reisen und schrieb weitere Bücher, bevor er 1954 in einem Krankenhaus in England vorzeitig verstarb.
Er liegt heute beerdigt in Argeninine, wo auch die beiden Pferde Manach und Gato auf der El Cardal beerdigt sind.
In 1999 ernannte der Argentinische Kongresse den 20.September zum Nationalfeiertag des Pferdes, der Tag an dem Tschiffely in New York in 1928 eintraf.


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